Die Vogelwelt am Alfsee

Den Vögeln auf der Spur

An den beiden Dienstagen (06.11.18 und 13.11.18) machten sich die 4. Klassen auf den Weg zum Alfsee. Ziel war die Biologische Station Haseniederung, wo heute statt Mathe und Deutsch die Vogelarten des Alfsees näher gebracht werden sollten. Begrüßt wurden die Kinder im kleinen Backhaus von Jürgen Christiansen und Birgit Lamping. Die Kinder staunten nicht schlecht, auf dem Tisch warteten bereits 15 Vogelpräparate. Neben Stockente, Blässralle, Tafelente und Kiebitz war sogar ein Storch zu bestaunen. Zunächst ging es darum die einzelnen Arten zu unterscheiden. Mit Hilfe eines Spieles wurden die Kinder angehalten sich die Tiere ganz genau anzuschauen. „Mein Vogel hat…“ hieß es dann, „lange rote Beine, schwarz-weißes Gefieder, keinen Entenschnabel und keine Schwimmhäute zwischen den Zehen.“ Alle Kinder die jetzt noch standen, hatten sich den Storch als Vogel ausgesucht. Nach ein paar Spielrunden und einer kleinen Stärkung ging die Klasse mit Fernglas, Klemmbrett und Spektiv ausgestattet zum Alfsee. Bevor die Schüler das Wasser erblickten wurden einige Verhaltensregeln erläutert, um die Vögel nicht unnötig zu stören. Oben auf dem Deich positionierten sich die Kinder in einer Reihe, um mit Ferngläsern und Spektiven die Vogelwelt zu erkunden. Schnell wurden einige der zuvor beschriebenen Arten erkannt. Emsig suchten die Kinder nach weiteren Vogelarten. Beim Versuch Graugänse in einem bestimmten Areal zu zählen lagen die Ergebnisse zwischen 46 und 110. Wie konnte das sein? Auch dieser Fragestellung wurde auf den Grund gegangen. Zurück an der Station schlüpften die Kinder in die Rolle von Graugänsen. Zunächst ruhten sie sich auf dem Alfsee aus. Dann flogen sie aus, um Futter zu suchen und zu brüten. Für den Lebenszyklus im Jahresverlauf hatten die Kinder nur einen begrenzte Zeit zur Verfügung. In der nächsten Runde ging ein Standort zur Nahrungssuche an ein Baugebiet verloren. Somit herrschte höherer Konkurrenzdruck auf den verbliebenen Nahrungsflächen. Den Lebenszyklus in der vorgeschriebenen Zeit zu schaffen war nun sehr viel schwieriger. In der dritten Runde kamen noch zwei Seeadler hinzu. Auf deren Speiseplan stehen Graugänse. Nun wurde die Zeit noch knapper. Den Seeadlern ausweichen, Nahrung suchen mit hohem Konkurrenzdruck und brüten in der Kürze der Zeit, das schafften nicht alle Graugänse. Eindrucksvoll wurde den Kindern so vermittelt mit welchen Problemen sich eine Gans in ihrem Leben herumschlägt.

Diese und weitere spannende Umweltbildungsveranstaltungen können an der Biologische Station Haseniederung für Klassen und andere Gruppen gebucht werden. Nehmen Sie gerne Kontakt auf unter 05464/5090.